1500 v. Chr. – Mächtige Burgen, boomende Landschaften

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Ausgabe: 1/2024 Erscheinungsdatum: 2024-01-19 Art: Print Verlag: Theiss Zeitschrift: Archäologie in Deutschland

Beschreibung

Die Forschung spricht von mittlerer Bronzezeit oder Hügelgräberbronzezeit: Reich mit Beigaben ausgestattete Gräber in Süddeutschland zeichnen ein prunkvolles Bild von dieser Epoche. Von unruhigen Zeiten zeugen dagegen zahllose gut befestigte Höhensiedlungen in den Mittelgebirgen. Gewöhnliche Siedlungsplätze findet man dagegen kaum. Wie lebten die Menschen in der Zeit zwischen 1550 und 1300 v. Chr.?

  • 1500 v. Chr. – Mächtige Burgen, boomende Landschaften von André Spatzier
  • »Zyklopische« Steinbefestigung in Oberbayern von Louis Nebelsick und Carola Metzner-Nebelsick
  • Wehrbauten auf der Schwäbischen Alb von André Spatzier
  • Die Mittelbronzezeit im Federseebecken von Renate Ebersbach, Elena Marinova und Oliver Nelle
  • Das Klima gibt den Takt vor von Christian Maise
  • Ein neues Siedlungsbild der Bronzezeit von Christian Maise
  • Von der »missing period« zur Boomphase: Hegau und Westallgäu von Jürgen Hald und Benjamin Höpfer
  • Jenseits der Hügelgräberkultur – Mittelbronzezeit in Sachsen von Germo Schmalfuß und Florian Innerhofer

 

außerdem im Heft:

Forschung
Burg Landsberg
Eindrucksvoll auf einem Porphyrfelsen steht die Heilig-Kreuz-Kapelle in Landsberg, das letzte sichtbare Zeugnis einer einst bedeutenden Burg, die im 12. Jh. die Landschaft beherrschte. Die im Boden erhaltenen Reste standen im Fokus mehrjähriger Lehr- und Forschungsgrabungen des Landesamtes für Denkmalpflege und Archäologie Sachsen-Anhalt und der Martin-Luther-Universität Halle-Wittenberg. Die Ausgrabungen liefern aufschlussreiche Erkenntnisse über die Bauweise, historische Entwicklung sowie zum Leben auf der Burg.

Weltweit
Auf dem Sattel
Sättel machten das Reiten für Ross und Reiter deutlich komfortabler. Die ältesten Nachweise sind etwa 2500 Jahre alt. Aus dieser frühen Zeit stammt auch ein Ledersattel aus Yanghai in Turfan im Westen Chinas, der aus dem Grab einer Frau geborgen wurde. Der auf den ersten Blick unscheinbare Fund zeigt revolutionäre Details in der Konstruktion.

Europa
Arom Alpin – prähistorisches Alpenkupfer aus Graubünden
In der Bronzezeit war die Versorgung mit alpinem Kupfer zunächst von großen, monopolartigen Betrieben getragen. Dieses System brach in der Spätbronzezeit auf, als zunehmend kleinere Reviere in das Versorgungsnetzwerk eingebunden wurden, Kleinreviere wie das von Cotschens.

Report
Die Flut 2021 und ihre Folgen für die Archäologie in Nordrhein-Westfalen
Als es im Juli 2021 zu einem der verheerendsten Starkregenereignisse der letzten Jahrzehnte in Mitteleuropa kam, wurde eine bislang unbekannte Zahl an Bodendenkmälern im Katastrophengebiet beschädigt oder zerstört. Im Frühjahr 2022 begannen großflächige Untersuchungen durch die zuständigen Bodendenkmalfachämter der Landschaftsverbände Rheinland (LVR) und Westfalen-Lippe (LWL). Erste Ergebnisse zur Quantifizierung und Qualifizierung von Flutschäden an der archäologischen Fundstellenlandschaft Nordrhein-Westfalens werden hier vorgestellt.

Kommentar
Fake News in der Archäologie
Archäologie ist alltagsrelevant. Das behaupten wir nicht nur gern, sondern zeigen auch, wo und wie Daten aus archäologischer Forschung wichtige Beitrage in aktuellen gesellschaftlichen Debatten leisten können. In der öffentlichen Wahrnehmung aber konkurrieren unsere Interpretationen dieser Daten immer häufiger mit verzerrten und leider auch absichtlich verfälschten Narrativen, die nicht selten eine eigene Agenda verfolgen. Nicht erst in jüngerer Vergangenheit haben “Fake News” auch in die Diskussion archäologischer Forschungsergebnisse gefunden, aber sie scheinen zuletzt zunehmend an Einfluss und Verbreitung zu gewinnen.

Sehenswert
Museum mit Grabungscamp Herne
Das GrabungsCamp des LWL-Archäologiemuseums in Herne besteht seit zehn Jahren. Zeit für einen Blick hinter die Kulissen dieses museumspädagogischen Experiments des Landschaftsverbands Westfalen-Lippe, das schnell zu einem Dauerangebot geworden ist. Rund 22000 Besucher haben in diesem Museum schon erlebt, wie es sich anfühlt, einmal selbst in Sand und Erde nach archäologischen Funden zu graben.