Europa war immer ein Raum der Auseinandersetzungen, die häufig gewaltsam ausgetragen wurden. Nicht selten hat der Sieger das geistige Erbe des Gegners vernichtet durch Zerstörung von Kunst und Architektur. Folgen eines Bildersturms lassen sich archäologisch nachvollziehen: verstümmelte Skulpturen, zerstörte oder vergrabene Denkmäler. Alles, um ihre Bedeutung zunichte zu machen und die Niederlage des Gegners zu potenzieren. Dadurch sollte zugleich der damit verbundene politische oder religiöse Machtanspruch ausradiert werden. Nach wie vor ist Bildersturm ein perfides Mittel, um Geisteswelten auszulöschen. Kann Europa aus seiner an Konflikten reichen Geschichte lernen?
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